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Zweiter buergerfunk-Newsletter (21.07.2023)


Liebe Freundinnen und Freunde des gemeinnützigen Rundfunks,

es ist ein halbes Jahr her, dass wir unseren ersten Newsletter verschickt haben, und damit höchste Zeit für diesen zweiten. Das sind die Themen:

1.) Entschuldigung für eine technische Panne
2.) Unser Konzept und die Umsetzung (Stand heute)
3.) buergerfunk-Konferenz am 12. u. 13. Juli in Weimar
4.) Ausblick

1.) Entschuldigung für eine technische Panne:
Wer unseren Blog abonniert hat, dessen Postfach ist vor ein paar Tagen mit sinnlosen Benachrichtigungen geflutet worden. Verständlicherweise hat das einige von Euch verärgert und wir können das gut nachvollziehen. Bitte entschuldigt den Schlamassel, den unser Testportal ausgelöst hat. In dieser Kopie unserer Webseite steckten auch die Daten aller Abonnenten unseres Blogs. Wir haben sie im Testportal inzwischen gelöscht und die Flut so eindämmen können.

2.) Unser Konzept und die Umsetzung (Stand heute):
Zur buergerfunk-Auftaktveranstaltung Ende Februar in Freiburg waren 120 Menschen gekommen. Viele von ihnen haben im Anschluss an eine Präsentation unseres Konzepts die Gelegenheit genutzt, sich in Gruppen jeweils mit einem bestimmten Aspekt des Bürgerfunks zu befassen. 18 Teilnehmer haben uns am Ende ihre Kontaktdaten gegeben, weil sie zu einer weiteren Zusammenarbeit bereit sind. Etliche unter ihnen scharren vermutlich längst ungeduldig mit den Hufen, weil wir uns bislang noch nicht wieder bei ihnen gemeldet haben. Wir werden das demnächst nachholen.

Inzwischen haben wir zusammen mit einem Marketingspezialisten das Struktur- und Finanzierungskonzept auf unsere Graswurzelbewegung zugeschnitten. Nun hat es das Potenzial, den lokalen Ansatz des Bürgerfunks schnell zu verbreiten und zu finanzieren.

Kern ist eine bereits bestehende Stiftung, die ein Gemeinwohlvermögen verwalten soll. Dieses Vermögen speisen alle Unterstützer des Gemeinwohls mit freiwilligen Beiträgen, die sie sich leisten können. Die Stiftung verteilt das Geld an gemeinnützige Organisationen. Unter ihnen spielt der gemeinnützige Rundfunk auch die Rolle eines Marktplatz-Verwalters und Maklers von Angeboten (Meinungen, Ideen, Konzepten, Leistungen etc.). Dabei sorgt er für völlige Transparenz und gewährleistet, dass sich durchsetzt, was der Gemeinschaft am besten dient. Was klingt, als hätten wir die Eier legende Wollmilchsau gefunden, lässt sich am besten im persönlichen Gespräch vermitteln. Auf einer von uns veranstalteten Konferenz Mitte Juli haben wir zunächst mit einer kleinen Zahl von handverlesenen Vertretern „freier" Medien, Bürgern und Multiplikatoren gesprochen.

3.) buergerfunk.news-Konferenz am 12. u. 13. Juli in Weimar:
Alternative Medien: Stabilisator des Bestehenden oder Motor der Veränderung?" - Das war der Titel der Konferenz, zu der wir Vertreter der „freien" Medien, Bürger und Multiplikatoren eingeladen hatten. 18 Menschen sind mit uns über das unter 2. knapp umrissene Konzept ins Gespräch gegangen. Teilnehmer mit entsprechenden Erfahrungen meinten, dies sei die erste derartige Veranstaltung der letzten Jahre gewesen, bei der am Ende ein Ergebnis 'rausgekommen ist.

Zu den Themengruppen, die sich schon vorher gebildet hatten („Radio-Musikprogramm", „Radio-Nachrichten" und „Lokale Printausgabe"), sind durch die Konferenz vier neue hinzugekommen:

„Marke und Zielgruppe" (Beides steht auf dem Prüfstand.)
„Neues Logo" (Mit der Marke steht natürlich auch das Logo in Frage.)
„Nationaler Mantel für die lokalen Printausgaben"
„Programmauftrag"
(Formulierung des Auftrages von buergerfunk.news)

Neben dem Struktur- und Finanzierungskonzept haben wir ein neues Online-Portal vorgestellt, das sich in der Testphase befindet und mit zusätzlichen Funktionen sehr viel nutzerfreundlicher daherkommt. Es soll - nach Diskussion und weiterer Entwicklung - die derzeitige Webseite buergerfunk.news ablösen.

4.) Ausblick:
Die Konferenz in Weimar hat uns darin bestärkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jetzt werden wir die Menschen vor Ort aufsuchen, um ihnen unser Konzept zu erklären. Nicht zuletzt nehmen wir dabei auch mittelständische Unternehmer in den Blick. Ihre Unternehmen bilden bekanntlich das Rückgrat unserer Wirtschaft, das wir mit unserem Konzept stärken wollen. Darüber hinaus beraten wir diejenigen, die bereit sind, sich aktiv beim Bürgerfunk zu engagieren und geben ihnen Gelegenheit, sich journalistisches Basiswissen anzueignen.

Am 29. Oktober feiert das Radio sein 100-jähriges Bestehen. Das ist eine gute Gelegenheit daran zu erinnern, dass Medien nur mit einer starken gemeinnützigen Ausrichtung der Demokratie dienen können.

Möchtet Ihr uns zu einer buergerfunk-Auftaktveranstaltung bei Euch vor Ort einladen? Dann schreibt an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., damit wir die Details besprechen können. Wir freuen uns darauf.

Mit herzlichen Grüßen
Martin Ruthenberg
(als vorläufiger Herausgeber)

Bildnachweis: G.Garitan, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Redaktion: Gerd Langosch

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