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Journalistischer Codex für Publikationen auf buergerfunk.news

„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er Distanz zum Gegenstand seiner Betrachtung hält; dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er immer dabei ist, aber nie dazugehört.“

Hanns Joachim Friedrichs, Journalist und Moderator

buergerfunk.news ist Herausgeber von Beiträgen zur gemeinnützigen informationellen Grundversorgung. Darüber hinaus veröffentlicht buergerfunk.news auch Beiträge externer Herausgeber. Mit ihrer Unterschrift erkennen die Mitarbeiter von buergerfunk.news sowie externe Herausgeber die im Folgenden beschriebenen Leitlinien zur Wahrung der journalistischen Unabhängigkeit des Unternehmens an. Sie verpflichten sich gleichzeitig dazu, dem gemeinsamen Codex bei jedem Arbeitsschritt, den sie im Auftrag von oder in Eigeninitiative für buergerfunk.news vollziehen, nach bestem Wissen und Gewissen zu folgen. Für Mitarbeiter und Autoren der gemeinnützigen Grundversorgung gilt darüber hinaus die jeweils aktuelle Fassung der redaktionellen Geschäftsordnung.

§1 Arbeitsbasis: Pressekodex des Deutschen Presserats
Jeder einzelne Artikel und Beitrag auf den Plattformen von buergerfunk.news entspricht den journalistischen Grundsätzen, die im Pressekodex des Deutschen Presserats (www.presserat.de/pressekodex.html) allgemeingültig festgelegt sind. Wir achten und schützen ausdrücklich die unantastbare Würde des Menschen. Darüber hinaus fördern wir die Zusammengehörigkeit der Menschen im vereinten Deutschland und dienen der gesamtgesellschaftlichen Integration in Frieden und Freiheit sowie der Verständigung unter den Völkern. Dabei setzen wir uns für ein diskriminierungsfreies Miteinander ein.


§2 Arbeitsziel: Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit
Die Mitarbeiter von buergerfunk.news sowie die externen Herausgeber sind sich der Verantwortung bewusst, die sie bei der Beschaffung, der Bearbeitung und der Einordnung von Informationen hinsichtlich der freien Meinungsbildung ihrer Rezipienten tragen. Ausnahmslose politische, finanzielle und ideologische Unabhängigkeit ist die wichtigste Grundlage ihrer Arbeit. Damit versprechen die Mitarbeiter und Herausgeber den Rezipienten zu jeder Zeit und bei sämtlichen Inhalten von buergerfunk.news, neutralen, objektiven und kritischen Journalismus zu leben. Unsere Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Rezipienten haben bei jeglichen Arbeitsschritten höchste Priorität.


§3 Recherche: Sorgfaltspflicht und Quellenschutz
Bei ihren Recherchen gehen die Mitarbeiter und externen Herausgeber von buergerfunk.news mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit vor. Sie nennen in Artikeln und Beiträgen immer alle Informationsquellen, sofern diese nicht die Anonymität von Informanten gefährden. Wir achten die Persönlichkeitsrechte und garantieren die Anonymität von Informanten, um sie vor möglichen Sanktionen zu schützen. Dabei wägen wir nach moralischen und ethischen Grundsätzen zwischen dem notwendigen persönlichen Schutz und dem begründeten öffentlichen Interesse an einem Sachverhalt ab. Auf diese Weise bleibt sichergestellt, dass die Rezipienten den Sachverhalt nachvollziehen und hinterfragen können. Den Wortlaut von Interviews kürzen oder verändern wir nur in Absprache mit dem Interviewpartner und wir veröffentlichen Interviews erst dann, wenn sie vom Gesprächspartner autorisiert wurden.


§4 Berichterstattung: Neutralität und Ausgewogenheit
Meldungen, Berichte, Features, Reportagen, Dokumentationen, Interviews und insbesondere auch Kommentare, die wir auf den Plattformen von buergerfunk.news veröffentlichen, stellen Sachverhalte ausschließlich sachlich und ungefärbt dar. Sie verzichten auf jegliches parteipolitische Framing sowie auf jegliche politische Vorverurteilung. Wir informieren die Rezipienten von buergerfunk.news uneingeschränkt wahrheitsgetreu, präzise, vollständig und überparteilich. Oberstes Ziel aller Beiträge ist es, sämtliche Informationen, Aspekte, Facetten und Sichtweisen zu einem Sachverhalt abzubilden und nichts wegzulassen. Entlastendes und Belastendes stellen wir gleichermaßen dar. Zu kontroversen Themen werden immer die Perspektiven aller beteiligten Seiten transportiert.


§5 Berichterstattung: Sachlichkeit und Fairness
In Artikeln und Beiträgen über Kritik an politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zuständen oder Vorgängen sehen die  Autoren auf buergerfunk.news von persönlichen Angriffen auf handelnde Personen ab und beschränken sich auf den sachlichen Kern der Kritik. Legitim sind Artikel und Beiträge über persönliche Hintergründe, wenn diese einem politischen, gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Handeln ursächlich zugrunde liegen oder liegen könnten.


§6 Berichterstattung: Mutmaßungen und Verdachtsmomente
Wenn die Plattformen von buergerfunk.news in politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Zusammenhängen über Mutmaßungen und Verdächtigungen gegen handelnde Personen berichten, gelten dabei immer die Grundsätze der zulässigen Verdachtsberichterstattung. Tendenziöse und vorverurteilende Formulierungen sind in diesen Fällen besonders sorgfältig zu vermeiden. Dem Beschuldigten oder Verdächtigten ist dabei unbedingt immer eine persönliche Stellungnahme zu gewährleisten. Beinhalten Artikel und Beiträge Gerüchte, die sich nicht verifizieren lassen, sind diese grundsätzlich als solche gekennzeichnet. Jede Form einer Verdachtsberichterstattung ist vor ihrer Veröffentlichung zwingend der Redaktionsleitung und den juristischen Beratern der Redaktion zur Freigabe vorzulegen.


§7 Berichterstattung: Werbliche und journalistische Inhalte
Artikel und Beiträge, die im Rahmen der gemeinnützigen Grundversorgung auf buergerfunk.news veröffentlicht werden, sind grundsätzlich frei von Werbung. Steuern darüber hinaus externe Herausgeber im Rahmen einer Kooperation Artikel und Beiträge für die Plattformen von buergerfunk.news bei, findet die Berichterstattung immer unabhängig von Werbekunden und PR-Maßnahmen statt. Redaktion und Anzeigenakquise externer Herausgeber sind streng voneinander getrennt.

Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken sind klar erkennbar von redaktionellen Inhalten abgegrenzt. Alle Autoren und Redakteure, die für buergerfunk.news direkt oder über externe Herausgeber tätig sind, entziehen sich bewusst jedem Versuch von Einflussnahme durch Anzeigenkunden, Lobbyverbände und andere Interessenvertreter auf ihre journalistische Arbeit. Sie treffen keinerlei Absprachen, die die journalistische Unabhängigkeit der Publikationen auf buergerfunk.news beeinträchtigen könnten. Werbeaktionen und Medien-Partnerschaften externer Herausgeber sind ohne Ausnahme als solche gekennzeichnet.


§8 Berichterstattung: Interessenkonflikte und Transparenz
Die Artikel und Beiträge auf den Plattformen von buergerfunk.news sind weder von privaten, parteipolitischen oder geschäftlichen Interessen Außenstehender noch von jedweden persönlichen Interessen der  Autoren und Redakteure beeinflusst. Sie nutzen ihre Berichterstattung niemals, um sich selbst oder anderen Vorteile zu verschaffen, und lehnen in diesem Zusammenhang jede Einladung und jedes angebotene Geschenk ab.

Reise- und Bewirtungskosten, die im Rahmen von Recherche und Berichterstattung entstehen, übernehmen die Autoren grundsätzlich selbst oder das Unternehmen buergerfunk.news. Notwendige Ausnahmen werden immer in enger Absprache mit der Redaktionsleitung abgewogen. Die Mitarbeiter von buergerfunk.news klären auch regelmäßig mit der Redaktionsleitung ab, ob ihre persönlichen Mitgliedschaften, Mandate oder Amtsübernahmen in Vereinen, Verbänden, Parteien und anderen Organisationen die Neutralität ihrer Artikel und Beiträge beeinträchtigen könnten. Diese Abklärungsverpflichtung schließt auch berufliche Nebentätigkeiten, Beteiligungen an Unternehmen sowie persönliche Beziehungen zu Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit ein. Tätigkeiten als Redakteur oder Autor im Rahmen der gemeinnützigen Grundversorgung auf buergerfunk.news sind unvereinbar mit Mitgliedschaften in politischen Parteien.


§9 Berichterstattung: Sensationsdarstellung und Voyeurismus
Die Artikel und Beiträge auf den Plattformen von buergerfunk.news messen sich an den Ansprüchen des qualitativ hochwertigen Journalismus. Sie setzen sich deutlich von Sensationsberichterstattung ab und verzichten auf die exzessive voyeuristische Darstellung von Gewalt, Katastrophen, persönlichen Tragödien und Sexualität.


§10 Berichterstattung: Unaufgeregtheit und Nüchternheit
Die Artikel und Beiträge auf den Plattformen von buergerfunk.news ermöglichen den Rezipienten stets eine konstruktive Perspektive zu jedem Sachverhalt. Sie schüren niemals Hass oder Ängste und wirken niemals hetzerisch oder aufstachelnd.


§11 Berichterstattung: Empathie und Verantwortungsbewusstsein
Wenn buergerfunk.news über medizinische Entwicklungen und Errungenschaften berichtet, sind Artikel und Beiträge so nüchtern gehalten, dass sie bei Betroffenen keine unbegründete Hoffnung auf Linderung und Heilung wecken. Auch rufen sie bezüglich negativer Zukunftsprognosen keine unbegründeten Befürchtungen hervor und verbreiten keine Panik.
Artikel und Beiträge, die sich auf den Plattformen von buergerfunk.news mit Finanzprodukten und Kapitalmärkten befassen, sind immer derart gestaltet, dass sie die Rezipienten niemals zu unrealistischen Gewinnerwartungen oder zu unbegründeten Verlustängsten verleiten.


§12 Kommentierung: Klarheit und Aufrichtigkeit
Persönliche Wertungen und Meinungsäußerungen von Autoren zu einem Sachverhalt sind auf den Plattformen von buergerfunk.news an jeder Stelle deutlich als solche erkennbar. Sie sind in Gestalt von Kommentaren trennscharf von allen anderen journalistischen Darstellungsformen abgekoppelt.


§13 Selbstkontrolle: Fehler und Korrektur
Stellt sich ein Inhalt von Artikeln und Beiträgen auf den Plattformen von buergerfunk.news trotz gewissenhafter journalistischer Arbeit als Fehlinformation oder Falschaussage heraus, wird er als solcher deutlich benannt, umgehend korrigiert und in Form einer angemessen umfangreichen Gegendarstellung neutralisiert.


Fassung vom 02.04.2023

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